Ab heute sind Aktien der :be AG im Einstiegssegment (Direct Market) der Wiener Börse handelbar. Ich erreiche Finanzchef Stefan (Ruedl) in der Lustenauer Zentrale. Dort hat es immer wohlfeile 22 bis 26 Grad, obwohl es keine Heizung, Lüftung oder Kühlung gibt. Nachhaltige Gebäudeplanungen sind das Geschäftsmodell des Rookies.
Das Listing soll den Weg zu einem weiteren Geschäftszweig ebnen. Bisher haben die Architekten nur Bauprojekte im fremden Auftrag geplant. Jetzt sollen eigene Immobilienprojekte folgen.
Die Bereinigung der gesellschaftsrechtlichen Strukturen hat etwa ein Jahr gedauert, erklärt mir Stefan. Viele langjährige Mitarbeiter, die an Tochtergesellschaften beteiligt waren, haben :be-Aktien als Ersatz für ihre Beteiligung erhalten. Obwohl der Hauptsitz in Vorarlberg näher am Finanzplatz Zürich ist, wurde es die Wiener Börse:
„Die Rahmenbedingungen waren hervorragend, das Einstiegssegment attraktiv und wir wurden gut beraten.“
Falls du dich auch gefragt hast, wofür der Doppelpunkt im Firmennamen steht: Für das Firmenbuch waren mindestens drei Zeichen notwendig, be (steht für Baumschlager Eberle) war also zu kurz. Das Sonderzeichen hat den Vorteil, dass es in der alphabetischen Reihung vor A kommt. „Jetzt führen wir die Unternehmensliste an“, sagt Stefan. Frech!
