Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat mit 24 europäischen Aufsichtsbehörden und Nationalbanken einen (ich will fast sagen flammenden) Brief an die Europäische Kommission geschickt, in dem sie „nachdrücklich eine in allen Aspekten vollständige, zeitnahe und konsequente Umsetzung des Basel III‑Rahmenwerks in der EU“ einfordern. Wie du weißt, kommen mit Basel III höhere Unterlegungskosten bei Beteiligungen auf die Banken zu (klick hier).
🏦 If the planned EU implementation of final #BaselIII standards goes through, many European banks’ capital requirements could rise substantially.
🏦 This would damage banks’ capacity to finance #economicrecovery and #greeninvestment. https://t.co/P4koyElAob— Finance Finland (@FinFinance) September 3, 2021
Der Brief spricht sich gegen Verwässerungen im Regelwerk von Basel III aus. So ein konzertiertes Vorgehen hat nicht nur mich verwundert:
„Ein durchaus überraschender Schritt der Aufsichtsbehörden, den konkreten aktuellen Anlassfall oder Motivationsgrund kenne ich nicht“, sagt mir Gerald (Resch), Generalsekretär des Bankenverbands.
OeNB-Gouverneur Robert (Holzmann) hat dem ganzen auf Twitter noch Nachdruck verliehen:
Notenbankgouverneure fordern von EU-Kommission rasche, vollständige Umsetzung der Basel 3-Bestimmungen für Banken. Joint letter concerning Basel III – Gemeinsamer offener Brief an die Europäische Kommission @eu_commission #Basel3 #risiko https://t.co/JR8VcqP3km pic.twitter.com/gWpYm7vwvG
— OeNB (@oenb) September 7, 2021