Die Preise von Rohstoffen steigen derzeit rapide an. Grundsätzlich sehe ich das als positives Signal: Hohe Rohstoffpreise implizieren eine hohe Nachfrage und somit eine brummende Wirtschaft. Sie treiben aber auch die Inflation in die Höhe und diese entwertet bekanntlich unser Geld. Hier habe ich für dich die Preisanstiege im Detail: Der Ölpreis (der Sorte Brent) liegt bei 85,13 US-Dollar (+67,4 Prozent seit Jahresbeginn), Aluminium bei 2.915,26 US-Dollar (+41,2 Prozent) und Uran bei 45,90 US-Dollar (+129,5 Prozent). Letzterer ist vor allem durch die Rückkehr von Atomkraftwerken in Frankreich und Großbritannien ausgelöst, um die Energiewende zu bewältigen, Aluminium wird immer stärker (Leichtbau) bei Flugzeugen und Elektroautos eingesetzt.
Die Oesterreichische Nationalbank hob zuletzt die Inflationsprognosen für 2021 auf 2,4 Prozent an. 2022 wird mit einer leichten Entspannung und einer Inflation von 2,2 Prozent gerechnet. Wie du dich gegen diese Preissteigerungen absichern kannst, wirst du dich jetzt fragen? Es gibt die Möglichkeit selbst in Rohstoffe zu investieren, um von der hohen Nachfrage zu profitieren. Du kannst dies über Direktinvestment machen (zum Beispiel Gold kaufen), oder indirekt über Aktien, Aktienfonds, Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchanged Traded Commodities (ETCs). Im Gegensatz zu ETFs bilden ETCs nicht einen Rohstoffkorb, sondern eine einzelne Rohstoffkategorie nach.