Die Inflation (sie soll laut OeNB-Prognose im Jahr 2021 2,4 Prozent betragen) war ein heißes Thema bei der gestrigen virtuellen Börsianer Roadshow. Wie soll man mit seinen Portfolios auf dieses Phänomen reagieren, frage ich mich. Robert (Löw), CEO der Liechtensteinischen Landesbank AG, hat eine Antwort parat:
„Unter der Prämisse, dass Geld weiterhin liquide bleibt, sind Aktien the place to be!“
Auch Dieter (Wimmer) von Comgest Deutschland kann eine Reaktion der Anleger feststellen: „Jeder, der Geld übrig hat, kauft sich irgendwo eine Hütte, weil er sonst nicht weiß wohin damit“. Inflation ging auch an den Zuhörern nicht spurlos vorüber, die das Wort zum Börsenwort des Jahres kürten.
Alois (Wögerbauer), Geschäftsführer 3 Banken-Generali Investment, empfiehlt eine möglichst hohe Aktienquote. Das Verhältnis zwischen Growth und Value-Aktien sollte ausgeglichen sein, obwohl „Growth auf lange Sicht Value immer schlägt“. Die Märkte werden 2022 voraussichtlich nicht auf den Kopf gestellt werden. Das heißt also für mich: Du kannst ruhigen Gewissens auf die Stammelf setzen!
Ob es 2022 zu Zinserhöhungen kommen wird? Mike (Judith) von DNB Asset Management glaubt, dass die Amerikaner schneller sein werden als die Europäer, denn:
„Christine Lagarde ist eine Freundin des billigen Geldes.“
Welche alternativen Investmentmöglichkeiten gibt es für nächstes Jahr? Die Experten können einen Trend in Richtung Private Equity feststellen. Robert sagt, dass sich seine Kunden derzeit in hohem Ausmaß für diese Assetklasse interessieren, Dieter teilt diese Einschätzung. Krypto oder Rohstoffe seien nicht von so großem Interesse auf Kundenseite.
Hier kannst du die Roadshow nachschauen: