Die Raiffeisenbank Althofen-Guttaring bekommt von der Finanzmarktaufsicht (FMA) einen „vorläufigen Verwalter für die Abwicklung und Sanierung von Banken“ geschickt. Auf meine Nachfrage was da genau los ist, erklärte mir FMA-Sprecher Klaus (Grubelnik), dass es sich dabei um eine übliche Vorsichtsmaßnahme handelt, aber verwies weiters auf das Amtsgeheimnis.
Aus Insider-Kreisen habe ich erfahren, dass es Probleme mit der Geschäftsleitung der Bank gibt. Diese sei schlichtweg nicht „fit und proper“ und wurde bereits abgesetzt, nach einem Rücktritt der neuen Chefitäten aber wieder eingesetzt. Dazu gab es laufend Klinsch zwischen den Führungskräften und dem Aufsichtsrat und die Bank lieferte zudem noch schlechte Zahlen. Auch die Raiffeisen Landesbank Kärnten erklärt mir das Einschreiten aufgrund der „Vakanz im operativen Geschäft“ und verweist darauf, dass die Raiffeisen Althofen-Gutarring eine eigenständige Bank ist – das bedeutet sie ist nicht Mitglied der gegenseitigen Einlagensicherung der Raiffeisengruppe.
Jetzt ist Schluss mit dem Chaos und der Sanierungsexperte Michael (Spitzer) tritt dort heute seinen ersten Tag an. Längstens 12 Monate hat er Zeit, um die Bank wieder auf Vordermann zu bringen, ansonsten würde es im Worst-Case zu einer Schließung der Bank kommen.