Seit 2014 gibt es Sanktionen gegen Russland. Trotz der Annexion der Krim waren bisher auffällig viele (ehemalige) Politiker und Manager für russische (Staats-)Unternehmen tätig. Ex-Kanzler Christian (Kern) hat gestern, nach dem Krieg von Russland gegen die Ukraine, Konsequenzen gezogen und sich als Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn zurückgezogen. Ex-Kanzler Wolfgang (Schüssel) bleibt hingegen im Lukoil-Aufsichtsrat. „Das Unternehmen sei an der Londoner Börse notiert und keine Staatsfirma“, lässt seine Sprecherin Heidi (Glück) ausrichten. Damit nimmt nicht nur seine Reputation Schaden, sondern auch die Österreichs im Ausland.
Tätigkeit bei Sberbank überdenken
Unangenehmen Fragen muss sich die österreichische Vorstandchefin Sonja (Sarközi) der russischen Sberbank in Wien stellen, die vor kurzem mit dem Großen Ehrenzeichen (rechts im Bild) für Verdienste um die Republik Österreich geehrt wurde. Möchte sie als russische Statthalterin mit ihrer Arbeit weiterhin ein Regime Putin finanzieren, dass gegen den Westen Krieg führt und alle unsere europäischen Werte mit Füßen tritt? Spätestens seit gestern wäre Zeit ihre Tätigkeit zu überdenken und das Amt (aus moralischen Gründen) niederzulegen, um ihre Reputation nicht zu verspielen.
Strabag-Syndikat vor Ende
Auswirkungen kann die Krise auch auf das Syndikat der Strabag-Kernaktionäre, bestehend aus Familie Haselsteiner, Raiffeisen, Uniqa sowie Oleg (Deripaskas) Rasperia, haben. Fondsmanager wie Wolfgang (Matejka) rechnen damit, dass es im Sommer aufgelöst wird.