Der Angriff Russlands auf die Ukraine setzt sich fort. Die EU hat neue massive Sanktionen (hier Überblick) erlassen. Die Wiener Leitindex verliert in Folge zum Handelsstart 3,8 Prozent (Tendenz fallend). Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) ist mit -16,76 Prozent erneut der große Verlierer. Die neuen Finanzsanktionen drücken auf den Aktienkurs. Hier ein aktuelles Statement der Bank.
Sberbank in Wien droht Pleite
Der Sberbank Europe AG in Wien mit 700.000 Kunden und 4.000 Mitarbeiten droht indes der Zahlungsausfall. „Innerhalb sehr kurzer Zeit kam es zu einem deutlichen Abfluss an Kundeneinlagen“ berichtet die Bank. Die FMA hat darauf im Auftrag des Single Resolution Board bis Ende des Tages ein befristetes Moratorium über die Sberbank erlassen. Diese untersagt für einen Tag alle Bankgeschäfte. In allen Märkten der Sberbank Europe, bestehen nach meinen Informationen Einlagensicherungssysteme (100.000 Euro pro Kunde) zum Schutz der Kundeneinlagen. In Österreich dürfe es um 1,1 Milliarden gehen.
Eine Distanzierung von Putin ist Vorstandschefin Sonja (Sarközi) noch schuldig, es wäre ein wichtiges Signal, steht sie doch auf der Gehaltsliste der russischen Staatsbank.
Neue Sanktionen belasten Börsen
Alle russischen Banken, die bereits von der internationalen Gemeinschaft sanktioniert sind, sollen vom internationalen Zahlungsdienstleistungssystem Swift ausgeschlossen werden. Die EU, USA und UK wollen zudem die Möglichkeiten der russischen Zentralbank (die 600 Milliarden US-Dollar als Reserven hält) weiter einschränken, mit internationalen Finanzgeschäften den Rubel-Kurs zu stützen. Die Börse Moskau hat den Börsenstart verschoben.