Wie du weißt, gab S&T-Chef Hannes (Niederhauser) wegen Compliance-Vorwürfen einen forensischen Bericht von Deloitte in Auftrag (ich habe dir hier berichtet), um die Vorwürfe des Shortsellers Viceroy Resarch zu entkräften. Jetzt ist er da (hier kannst du nachlesen) und gibt der S&T AG in fast allen Punkten recht. Nur in einem kommt Deloitte zu einer Ungereimtheit: Bei einer Kapitalerhöhung der Funworld Gmbh im Jahr 2017 hätte Hannes, der über den European Angels Fund auch an der Funworld indirekt beteiligt ist, dementsprechend betitelt werden sollen.
Die Aktie ist heute gleich um 16 Prozent in die Höhe geschossen auf 14,10 Euro. Shortseller Fraser (Perring) dürfte dennoch gut Kasse geschlagen haben, seit seiner Attacke steht die Aktie immer noch mit 25 Prozent im Minus. Mitgrund dafür ist bestimmt auch das Geschäft in Russland und der Ukraine, das etwa sechs Prozent vom Umsatz (75 Millionen Euro) der S&T ausmacht. Investor Relations-Sprecherin Nicole (Nagy) sagt mir dazu:
„Wir haben im Jahr 2022 viel vor und glauben, die Auswirkungen durch Zusatzaufträge, etwa im Bereich Daten- und Netzwerksicherheit kompensieren zu können.“
Am Montag werden die Zahlen für 2021 präsentiert, das wird spannend.