Es war nur eine Frage der Zeit, bis die S Immo AG nun genauso wie die Immofinanz AG (klick hier) zum Käufer von Immobilien des Eigentümers CPI Property Group (CPI) wird. Das unter dem Motto „Strategie-Update“ veröffentlichte Vorhaben (lies hier mehr dazu), die im Wert gestiegenen deutschen Wohnimmobilien (insgesamter Wert 846,1 Millionen Euro) zu verkaufen, um dann in Osteuropa etwa ungarische Büroimmobilien der CPI ins Portfolio zu holen, war sicher mit ein Grund, wieso Bruno (Ettenauer) als Vorstandsvorsitzender seinen Hut vor zwei Wochen genommen hat. Betont werden die hohen „Transparenz- und Compliance-Ansprüche“, die solche Käufe mit sich bringen. Osteuropa hat derzeit höhere Renditen als Deutschland, dahingehend ist der Richtungswechsel laut Analysten durchaus positiv.
„Wenn man den Buchwert am Markt erzielen kann, dann macht ein Verkauf der Wohnimmobilien definitiv Sinn, da diese traditionell die geringsten Renditen aufweisen“, sagt mir etwa Erste-Analyst Christoph (Schultes).
Ich bin gespannt, ob sich diese Strategie für die S Immo AG als goldrichtig erweist und sich auf die Aktie positiv auswirken wird. CPI ist ein erfolgreicher Player und kennt Osteuropa, wie seine Westentasche. Immobilienunternehmen haben derzeit wegen der steigenden Zinsen ihre liebe Not.