Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat sich jetzt auch dem Thema Blackout angenommen und erstmalig die Pensionskassen (es gibt fünf überbetriebliche und drei betriebliche) einem so genannten „Blackout Maturity Level Assessment“ unterzogen. Also einem Stresstest wegen Stromausfall. Warum, fragst du dich bestimmt? Die FMA wollte die Verwundbarkeit von Finanzdienstleistern gegenüber dem Risiko sowie den Folgen eines Blackouts evaluieren. Jede zweite Pensionskasse erfüllte die Kriterien der höchsten Reifegradstufe, 38 Prozent jene der mittleren, nur 13 Prozent schnitten unzureichend ab. So gefällt mir das! Gute Noten gab es quer durch die Bank für die Vorbereitung, am meisten Verbesserungspotenzial liegt hingegen bei der Phase des Wiederanlaufens und der Wiederherstellung des Normalbetriebes. 2023 will die FMA die Versicherungen stressen (die freuen sich bestimmt darauf!) und regelmäßig die Finanzdienstleister bei ihren Fortschritten kontrollieren.
Das Bundesheer schätzte die Gefahr eines Blackouts zu Beginn des Jahres als hoch und wahrscheinlich ein. Es wäre bereits „mehrfach beinahe eingetreten“ lese ich aus dem Risikobericht 2022 (lies hier).