Die Unicredit Bank Austria AG (Bank Austria) hat versucht, die geplante Kapitalerhöhung der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV) mit einer einstweiligen Verfügung am Landesgericht Innsbruck zu verhindern. Das Gericht hat den Antrag abgewiesen, die Kapitalerhöhung wird wie geplant von 30. November 2022 bis 14. Dezember 2022 stattfinden. Die BTV will das Grundkapital von 68,06 Millionen Euro auf 74,25 Millionen Euro erhöhen und dafür bis zu 3,09 Millionen Aktien ausgeben. Bereits bestehende Aktionäre haben ein Bezugsrecht von 11:1, das heißt, für elf Aktien kann eine neue erworben werden. Kapitalerhöhungen verwessern den Anteil bestehender Aktionäre, ich kann mir vorstellen, dass die Bank Austria darüber nicht erfreut ist.
Zwischen der Bank Austria und der BTV (eigentlich der 3 Banken Gruppe) läuft (wenn nicht sogar tobt) ein langwieriger Rechtsstreit. Die BTV rechnet aus heutiger Sicht damit, dass wegen des sehr komplexen Sachverhalts in der Feststellungs- und Unterlassungsklage der Bank Austria vom 24. Juni 2021, der OGH bis Ende des 2. Quartals 2023 entscheiden wird, sagt mir Stefan (Heidinger) von der BTV.