In vorweihnachtlicher Besinnlichkeit nehme ich mir gerne Zeit, um mich tiefer in Geschäftsberichte einzulesen. Heute fiel mir der Halbjahresbericht (Geschäftsjahr geht von 1. Mai 2022 bis 30. April 2023) der Zumtobel Group AG in die Hände, die im ersten Halbjahr das Nettoergebnis um 46,8 Prozent auf 33,7 Millionen Euro gesteigert hat. Zumtobel-Chef Alfred (Felder) hätte selbst nicht mit derart guten Zahlen gerechnet, schreibt er im Bericht an die Aktionäre. Offenbar ist es gut gelungen, hohe Preise an die Kunden weiterzugeben (darin liegt derzeit die große Kunst).
Wachstum überall, nur nicht in der Heimat
Neben Amerika, Italien und Osteuropa legte der Umsatz auch in Deutschland und der Schweiz deutlich zu, stagnierte aber in Österreich. Alfred erklärt mir das so:
„Wir hatten im letztjährigen Betrachtungszeitraum ein größeres Projekt, das wir abgeschlossen haben. Dieses konnten wir in diesem Jahr nicht kompensieren. Der österreichische Markt war dennoch stark und wir sind hier Marktführer.“
Alfred ist jetzt verhalten optimistisch:
„Die Herausforderungen bleiben auch im zweiten Halbjahr bestehen. Wir sehen aber, dass viele Firmen im Rahmen des Refurbishment erst jetzt auf LED umstellen. Hier liegt viel Potential.“