Die Kommunalkredit Austria AG hat mit dem Altor Fonds aus Skandinavien einen neuen Eigentümer, der sich 80 Prozent am Infrastrukturfinanzierer sichert. Die bisherigen Eigentümer (klick hier), Aufsichtsratschef und Investmentbanker Patrick (Bettscheider) – über Interritus und die irische Trinity Investment DAC – machen jetzt Kasse und bleiben gleichzeitig mit je 9,9 Prozent investiert. Der Rest (0,2 Prozent) entfällt auf den Österreichischen Gemeindebund. Spannend ist der Deal insofern, weil mit dem Wechsel auch gleich eine Kapitalerhöhung von 100 Millionen Euro einhergeht, um die Infrastrukturplattform der Kommunalkredit Austria AG auszubauen und langfristig die Bank zu einem „europäischen Champion in der nachhaltigen Infrastrukturfinanzierung aufzubauen“, lese ich. Hehre Ziele.
Zuallererst steht das Eigentümer-Kontrollverfahren (dauert sechs bis neun Monate) an, nach der wettbewerbsrechtlichen Freigabe der Kapitalerhöhung kann Europa dann infrastrukturell und nachhaltig erobert werden. Patrick und seine Partner können sich getrost zurücklehnen – sie stoßen ihre Anteile am Höhepunkt der erfolgreichen Sanierung ab. Genau wie es ihr Plan gewesen sein dürfte.