Nachdem die Raiffeisen Bank International AG (RBI) Vorstandschef Johann (Strobl) kürzlich im Aufsichtsrat der Russland-Tochter aus der Schusslinie genommen hatte, ändert die RBI jetzt in einem zweiten Schritt die Rhetorik über ihren möglichen Ausstieg aus Russland. Zur Wahl steht nur noch ein Verkauf oder eine Abspaltung, verlautete Johann bei der heutigen Hauptversammlung (hier mehr Details) der Bankengruppe. Das ist ein schlauer Schachzug, um Druck und Angriffsfläche rauszunehmen!
Inhaltlich ändert sich wenig, für mich ist das eher eine Änderung in der Kommunikation. Das Ziel der RBI ist natürlich, das Risiko aus dem Kerngeschäft rauszubekommen. Allerdings sollte keiner dem Trugschluss erlegen, dass jetzt ein Verkauf so viel schneller vollzogen wird, die Variablen dafür sind für mich sehr mannigfaltig. Eine eigene Börsennotiz der Russland-Tochter durch eine Abspaltung hat ihren eigenen Charme (ob positiv, negativ oder zweifelhaft müssen die Aktionäre der RBI bewerten).