© Ekaterina Yakunina / Westend61 / picturedesk.com

Grüne Fonds: Frust wegen EU-Regularien

Insider Nº110 / 23 13.4.2023 News

Von Morningstar erfahre ich, dass seit September 2022 das europaweite Anlagevolumen von Artikel 9-Fonds um rund 40 Prozent von 5,2 auf 3,3 Prozent des Gesamtvolumens gesunken ist. Ganz schön heftig! Viele Anlageprodukte stellen sich folglich selbst nur mehr als „hellgrün“ dar, gelten also laut EU als Artikel 8. Zur Erinnerung: Artikel 9 gilt laut EU-Regeln als „dunkelgrüner“ Goldstandard – hier ist es erklärt.

Im Trend ist die Entwicklung auch in Österreich, wie mir die Vereinigung österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) sagt. Derzeit laufen zehn heimische Fonds mit einem Volumen von 2,49 Milliarden Euro unter Artikel 9. Im Vorjahr waren es noch 13 Fonds mit einem Volumen von 4,88 Milliarden Euro – das schmilzt dahin!

Für mich steht fest: Die Fondsmanager wollen auf der sicheren Seite sein und nicht in die Greenwashing-Falle tappen. Andererseits höre ich immer lauter Frust über die EU-Bürokratie. Die Financial Times behauptet, dass sogar die EU-Kommission selbst nachdenkt, ihre eigene Kategorisierung abzuschaffen. Vielleicht täte ein Neustart ganz gut.

ATX fehlt Schwung: DAX kratzt an Rekord
Compounder-Aktien: Qualität, die sich bewährt
GIB MIR EINEN TIPP! Du hast eine heiße Story vom österreichischen Markt? Dann teile sie unverzüglich mit mir!
CA Immo: US-Großaktionär macht Millionen locker
WERBUNG
EU-Green Bonds: Was sie darüber wissen müssen

Jetzt Abonnieren

LINKEDIN RSS FEED
x

WHISTLEBLOWER

Du hast eine heiße Story? Dann gib mir einen Tipp! Sende mir Texte, Fotos oder ein Video mit kurzer Beschreibung (Was? Wer? Wann? Wie? Wo?). Deine Daten werden verschlüsselt. Oder per E-Mail an: whistleblower(at)derboersianer.com
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.