Weil ich gerade lese, dass die S Immo AG für 2022 trotz Rekordergebnis keine Dividende ausschütten wird: Es ist frappant, wie massiv der Immobilienmarkt unter Druck steht. S Immo-Vorstand Herwig (Teufelsdorfer) hat die Situation mit höheren Zinsen und hoher Inflation inklusive Verkaufsdruck der Immo-Unternehmen vorige Woche als „unbalanciert“ bezeichnet. Außerdem sei „die Wertsteigerung in Berlin im Wohnungssektor erreicht, für Gründerzeithäuser sei man nicht mehr der richtige Eigentümer“.
Verkauf von Wohnungen herausfordernd
Die S Immo AG versucht derzeit, ihr Wohnportfolio im Nachbarland (92 Prozent davon in Deutschland) zu verkaufen, was sich als unendlich schwierig erweist.
„Früher waren Käufer Institutionelle wie Vonovia oder LEG, die müssen aber wegen höherer Zinsen selbst Objekte verkaufen. Unsere Käufer sind jetzt High Net Individuals, Family Offices oder auch der Radiologe um die Ecke. Wir schnüren keine großen Portfolios mehr, sondern offerieren alles und verkaufen Stück für Stück. Deshalb sind wir zwei bis drei Mal die Woche beim Notar, die Inflows sind sehr unregelmäßig“, sagt mir Herwig.
Verkaufen müssen war noch nie gut, da lässt sich der Preis schön drücken. Das wird die Margen unter Druck bringen!
Berlins Hottest new club is “3 Zimmer mit Hauptmietvertrag” pic.twitter.com/ZzjGAMuU6C
— @naomifearn@mstdn.social (@nome_home) April 3, 2023