So ein frühzeitiger Vorstandswechsel kommt einen Konzern immer teuer: Wie ich dem aktuellen Vergütungsbericht der Immofinanz AG entnehme, haben die ehemaligen Vorstände Stefan (Schönauer) und Dietmar (Reindl) ihren vorzeitigen Abgang (mit 8. Juni 2022) bei der Immofinanz AG sehr gut verhandelt, beide bekamen eine Abfindung in Höhe von 3,5 Millionen Euro mit auf den Weg. Zum Vergleich: Ex-Boss Oliver (Schumy) hatte 2020 3,498 Millionen Euro Abgeltung bekommen. Somit hat die Immofinanz AG wegen der hohen Vorstandsfluktuation in drei Jahren mehr als zehn Millionen Euro „spendiert“.
Die Abgangsentschädigungen von Bruno (Ettenauer) und Friedrich (Wachernig) bei der S Immo AG, die das Unternehmen ebenfalls vorzeitig wegen des Eigentümerwechsels (Stichwort CPI Property Group) verließen, fielen tiefer aus: Bruno bekam 2,285 Millionen Euro, Friedrich 1,49 Millionen Euro. Ich denke aber, dass alle vier mit dem Trostpreis zufrieden sind.