Bei der aktuellen Ergebnispräsentation der Agrana Beteiligungs AG hatte Stephan (Büttner) zurecht ein Lächeln auf den Lippen. 69 Millionen Euro stehen im Konzerngewinn (hier erfährst du mehr). Ein Plus von 181 Prozent! Doch der seit Jahresanfang agierende CEO hat auch Grund zur Sorge. Der Ausblick fürs kommende Geschäftsjahr ist trübe und dann wäre da noch das Russland-Geschäft.
Gewinn steckt in Russland
Die Fabrik in Serpuchow südlich von Moskau verarbeitet Obst für Fruchtsäfte für den russischen Markt. Etwa fünf Prozent trage Russland zum Ergebnis bei, sagt Stephan. Die Krux an der Sache: auf den Gewinn hat die Agrana aufgrund der unterschiedlichen Sanktionen, auch von russischer Seite, kaum Zugriff. Das kennst du auch schon von der russischen RBI-Tochter (hier lesen). Stephan spricht von etwas mehr als 100.000 Euro, die man legal pro Quartal aus Russland rausschaffen kann.
Ein Verkauf komme weiter nicht in Frage. Weil zwar laufend Angebote per E-Mail eintrudeln, dort aber nichts Seriöses dabei sei. Demnächst werde die es auch von Agrana-Rechnungskreisen entkoppelt und wird „komplett autonom agieren“.
Im Bild siehst du übrigens Stephan ganz ausdrucksvoll neben CTO Norbert (Harringer).