Keine Ruhe im Übernahmewirbel kehrt bei der Addiko Bank AG ein. Jetzt hat die Europäische Zentralbank (EZB) den serbischen Unternehmen Alta Pay und Diplomat Pay die Stimmrechte entzogen. Der Grund: Die gemeinsam wirkenden Unternehmen halten eine Beteiligung von 19,62 Prozent, hatten diese aber nicht gemeldet – ab der 10-Prozent-Schwelle gilt bekanntlich die Meldepflicht.
Notwendiger Schritt
Ich halte den Schritt für richtig und notwendig, weil er bekräftigt, dass die Regeln des Kapitalstandorts einzuhalten sind. Wie du bereits weißt (hier nachlesen) gibt es zwei Übernahmeangebote für die aus der ehemaligen Hypo Alpe Adria hervorgegangenen Addiko Bank AG. Die Agri Europe Cyprus, das serbischen Investors Miodrag (Kostić), bietet 16,24 Euro pro Aktie. Das vom Addiko Management präferierte Angebot legte die slowenische Bank NLB mit 22 Euro pro Aktie. Dieses gilt bis 16. August, Vorstand und Aufsichtsrat haben dieses bereits angenommen (hier lesen). Die Aktie notiert derzeit bei 20,50 Euro. Seit dem Übernahmepoker schoss sie um in die Höhe. Seit Jahresanfang steht ein Plus voon 49 Prozent zu Buche. Die Aktionäre dürfen sich freuen!
