Die Raiffeisen Bank International AG hat sich nach der Ankündigung am 14. Februar 2024 nun erfolgreich aus Weißrussland verabschiedet und die Priorbank JSC und deren Tochtergesellschaften an Soven 1 Holding verkauft. Insgesamt macht die RBI mit dem Geschäft allerdings 800 Millionen Euro Miese, 300 Millionen Euro davon kommen aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert, der Rest über historische Währungsverluste. Na servas! Das Closing des Deals erwartet die RBI im vierten Quartal.
Zug in Russland abgefahren
Bei der Raiffeisenbank Russland ist ein Verkauf meiner Ansicht nach indes endgültig gescheitert und der Zug damit abgefahren. Ich finde ja auch, dass Russland an sich im Gegensatz zu Sanktionsdrohungen aus den USA ein weitaus geringeres Risiko für die RBI darstellt. Eine Sanktion würde das Gesamtbedrohungspotenzial für die RBI deutlich erhöhen. RBI-Vorstandschef Johann (Strobl) hat ja, wie du weißt, Nerven aus Stahl und muss der USA nur weiter glaubhaft darstellen, dass die RBI alles unternimmt, um da rauszukommen. Auch die gescheiterten Versuche sind ein Zeichen des Tuns.