Wie ich in der ‚Wiener Zeitung‘ gelesen habe, wollen die Eigentümer der Bawag PSK (Bawag) die frühere Gewerkschaftsbank für drei Milliarden Euro verkaufen. Eigentümer sind der US-Fondsgesellschaften Cerberus Capital Management (halten 52 Prozent) und Golden Tree Asset Management (39 Prozent). Angeblich wollen die Amerikaner einen asiatischen Käufer finden. Die Wiener Zeitung beruft sich dabei auf Investmentbankkreise. Schon länger verdichteten sich Verkaufsgerüchte rund um die Bawag. Die Amerikaner wollen also Kasse machen. Da stellt sich mir die Frage, warum ständig über neue Zukäufe spekuliert wird. Zunächst war da das Gerücht um die Postbank und jetzt soll man an der Bank Austria dran sein.
Die Amerikaner fahren hier wohl eine sehr emotionslose Doppelstrategie. Verkaufen? Ja – aber nur, wenn der Preis passt. Aktuell scheint die Schmerzgrenze bei drei Milliarden Euro zu liegen. Für mich typisch amerikanisch. Ich gestehe aber, dass die beiden Eigentümer ihre österreichische Braut sehr schön rausgeputzt haben: Ein gutes Ergebnis jagte das andere (226 Millionen im Halbjahr). Zudem räumte man auch mit den Beteiligungen auf, wie du hier nachlesen kannst. Anbei habe ich dir Fotos vom Weltspartagsempfang am 30. Oktober in der Bawag-Zentrale angefügt:
Bawag PSK / APA-Fotoservice / Thomas Preiss
Bawag PSK / APA-Fotoservice / Thomas Preiss