Es muss ja gar nicht viel heißen und vielleicht mache ich mir einfach zu viel Sorgen, aber der Umsatzrückgang an der Wiener Börse im abgelaufenen Mai (siehe Statistik) ist schon recht deutlich ausgefallen. Mit einem Umsatz von gerade einmal 3,468 Milliarden Euro (in Doppelzählung) war der Mai der mit Abstand schwächste Monat in diesem Jahr. Im April waren es noch mehr als vier Milliarden Euro und im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es sogar über fünf Milliarden Euro.
Der Grund dafür könnte, wie ich dir berichtet habe, die geänderte Gebührenstruktur der Wiener Börse AG sein, denn vor allem die Market Maker (für die es vereinzelt teurer wurde) haben ihre Handelsumsätze massiv verringert. Ob die Verschärfung des Börsegesetzes ab Anfang Juli und die damit verbundenen Delistings den Umsatzrückgang zu stoppen vermag, frage ich mich mit Sorge. Nach der Ankündigung von Josef (Taus), seine Management Trust Holding AG von der Börse zu holen, höre ich von immer mehr Delisting-Kandiaten.
Vielleicht gelingt es ja den neuen Vorständen (sofern auch alle das Amt antreten) der Wiener Börse AG den Trend umzukehren?