Hans Jörg (Schelling) hat gerade, bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz, eine „große Lösung“ mit 72 Heta-Gläubigern präsentiert. Den Heta-Gläubigern soll wie schon bisher eine Barzahlung von 75 Prozent für Senior-Heta-Schuldtitel und 30 Prozent für Nachranganleihen angeboten werden. Zusätzlich gibt es für die Gläubiger als Gegenleistung eine Nullzinsanleihe (mit einer Laufzeit von etwa 13,5 Jahren bzw. für die Nachrang-Investoren 54 Jahre). Je nach Zinsentwicklung kann sich damit die Quote auf bis zu 90 Prozent erhöhen.
Das Angebot wird das Land Kärnten stellen, die Abwicklung erfolgt im Herbst. Das Land Kärnten beteiligt sich mit einem Beitrag von 1,2 Milliarden Euro. Die übrigen finanziellen Mittel sollen dem Kärntner Ausgleichszahlungsfonds von Bundesseite bereitgestellt werden, wobei der Bund damit zu einem großen Teil die Erlöse aus der Heta-Abwicklung vorfinanziert.
Man kommt den Gläubigern, die durch den Sprecher, dem Dexia-Kommunalbank-Chef Friedrich (Munsberg), auf der Pressekonferenz vertreten waren, somit nur leicht entgegen.
#Heta: #Österreich einigt sich im jahrelangen Streit mit Gläubigern. pic.twitter.com/kBVCHKjtUu
— H.-P. Siebenhaar (@HPSiebenhaar) May 18, 2016
Damit verhindert Hans Jörg einen jahrelangen sowie teuren Rechtsstreit, was ich als sehr sinnvoll erachte, und zieht einen Schlussstrich unter die Causa Hypo Alpe Adria.
BMF: Die Eckpunkte zum Memorandum of Understanding zwischen HETA-Gläubigern und Bund https://t.co/UV6MAvzF1T #ots #bot
— APA-OTS Bot (@apaots_bot) May 18, 2016