Du hast sicher schon gelesen, dass alle heimischen Banken auf Geheiß des Obersten Gerichtshofs (OGH) zu hoch verrechnete Kreditzinsen zurückzahlen müssen. Insgesamt sind es 360 Millionen Euro. Das OGH-Urteil betrifft variabel verzinste Verbraucherkredite, Banken müssen Negativzinsen an die Kunden weitergeben. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG hat zum Beispiel 18,2 Millionen Euro für 170.000 Konten dafür rückgestellt, bei der Erste Bank Österreich AG sind es 42 Millionen Euro, die Oberbank nimmt 6,3 Millionen Euro in die Hand. Das sind teils ordentlich hohe Beträge, die die endlich wieder guten Bankbilanzen versalzen. RLB-OÖ-Chef Heinrich (Schaller) will noch ein ausständiges OGH-Urteil (Raiffeisenbank am Bodensee) abwarten, bevor es grünes Licht für die Auszahlungen gibt. Außerdem muss Heinrich derzeit dafür sorgen, dass die technischen Voraussetzungen für die Rückzahlungen geschaffen werden.
Negativzinsen: #OGH-Urteile gelten offenbar nicht für Firmenkredite https://t.co/STZTCgTDyD #Unternehmen
— KURIER (@KURIERat) August 10, 2017