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Wienwert: Jetzt doch externer Insolvenzverwalter

Insider Nº25 / 18 1.2.2018 News

Du hast sicher gelesen, dass die Wienwert-Mutter WW Holding AG heute beim Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingebracht hat. Interessant ist, dass es „ohne Eigenverwaltung“ und nicht wie am 18. Jänner 2018 ad-hoc angekündigt „mit Eigenverwaltung“ (ich hatte dir berichtet) ist. Ich begrüße diesen Schritt sehr. Ein externer Insolvenzverwalter (wird vom Gericht bestellt) handelt ohne (mögliche) Eigeninteressen, das ist auch im Sinne des Anlegerschutzes besser. Rechtsanwalt Norbert (Abel) wird diese Aufgabe übernehmen. 18,8 Millionen Euro Aktiva stehen 55,4 Millionen Euro Passiva gegenüber. Den 850 Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten. Die erste Gläubigerversammlung findet am 16. Februar 2018 statt, Forderungen können beim Österreichischen Verband Creditreform bis zum 3. April eingebracht werden. Hier habe ich eine coole Grafik für dich gefunden:

Die Wienwert AG soll im Zuge des Insolvenzverfahrens verkauft werden. Aus Marktkreisen ist zwar zu hören, dass Immobilien-Unternehmer Klemens (Hallmann) an der Wienwert AG interessiert sein soll. Die Hallmann Gruppe hatte Anfang Jänner 2017 lediglich zwei Objekte aus dem Altbaubestand von der Wienwert AG auf Basis von entsprechenden Wertgutachten gekauft. Klemens hat mir aber ausrichten lassen, dass er niemals die Absicht hatte und hat, die Wienwert AG zu übernehmen. Wie du vielleicht weißt, arbeitet Klemens im Immobilienbereich nicht mit Fonds und Anlegergeldern zusammen, seine Ausrichtung ist eine andere. Hier siehst du ihn mit Boris Becker in London.

 

Seltsam finde ich, dass die Webseite des Unternehmens seit Tagen nicht aufrufbar ist. Eine gute Zusammenfassung der Ereignisse findest du hier:

 

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