Ich habe dir gestern von dem merkwürdigen Übernahmeangebot von Starwood Capital berichtet. Der US-Investor will 26 Prozent an der CA Immobilien Anlagen AG und fünf Prozent an der Immofinanz AG kaufen. Der Angebotspreis ist nicht nur für Marktanalysten viel zu niedrig. Selbst S-Immo-Vorstandschef Ernst (Vejdovszky) bezeichnet das Angebot als „sehr unattraktiv“. Starwood Capital hat die Spekulationen um eine große österreichische Immobilienlösung damit neuerlich angeheizt. Dabei wird Ernst (also die S Immo AG) immer mehr selbst zum Übernahmekandidaten. Die Vienna Insurance Group AG (VIG) überlegt ja laut Finanzvorstand Martin (Simhandl) den Verkauf ihres Zehn-Prozent-Anteils an der S Immo AG. Das kommt für mich nicht überraschend. Wenn du mich fragst, wird Immobilien-Investor Ronny (Pecik) unter den Kaufinteressenten sein. Ronny (wenn er was anpackt, kommt viel in Bewegung) hält derzeit rund 22 Prozent über seine RPR Privatstiftung an der S Immo AG. Bekommt er den Zuschlag für den VIG-Anteil, muss er nach Übernahmegesetz ein verpflichtendes Übernahmeangebot (bei 30 Prozent) an die restlichen Aktionäre stellen. Und vergiss nicht Immobilien-Tycoon Rene (Benko), der ein Vorkaufsrecht auf Ronnys Anteil hat. Auf Twitter wird bereits wild spekuliert.
René Benko will die österreichische #Immo-Landschaft umbauen! #immofinanz #simmo #caimmo #thinkbig via @derStandardat https://t.co/LlDimGsYhr pic.twitter.com/zPWfOvpNMW
— Peter Sittler (@petersittler) March 23, 2018
Rene hat allerdings klar gestellt, dass er, falls er die Pecik-Kaufoption zieht, nicht plant, die 30 Prozent-Schwelle zu überschreiten. Aktuell gibt es so viele Puzzlestücke, die noch nicht ineinander greifen. Ich bleibe für dich dran.