Ich habe in einer Studie von EY gelesen, dass immer noch nur jedes 19. Vorstandsmitglied der im Wiener Börse Index (WBI) gelisteten Unternehmen weiblich ist. Das sind nur 5,2 Prozent der WBI-Vorstände. 87 Prozent (!) der WBI-Unternehmen haben immer noch rein männliche Vorstände. Mir fallen mit der Erste Group Bank AG (siehe Foto), der OMV AG, der Raiffeisen Bank International AG und der Voestalpine AG spontan gleich vier Unternehmen ein, in denen der Vorstand rein männlich besetzt ist. Hier habe ich die OMV-Riege für dich:
Es gibt aber auch gute Neuigkeiten. Im Aufsichtsrat beginnt die Quote (30 Prozent für börsennotierte Konzerne und Unternehmen über 1.000 Mitarbeitern) langsam zu greifen. Der Frauenanteil stieg im Vergleich zu Dezember 2017 von 18,9 Prozent auf 22,3 Prozent. Trotzdem erfüllt immer noch fast jedes zweite der verpflichteten Unternehmen die Quote nicht.
Ich hoffe, hier findet bald ein Umdenken statt und auch der konservativste Denker versteht, dass von Diversität jeder profitiert. Vorreiter ist etwa die Vienna Insurance Group AG, deren Sechser-Vorstand aus drei Frauen und drei Männern besteht!