Mir gefällt, dass die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) ihre Rolle als aktiver Investor und Beteiligungsmanager ernst nimmt. Auf Bloomberg habe ich gelesen, dass die Staatsholding ein fünfköpfiges Beteiligungskomitee ernannt hat, darunter ist auch der ehemalige RBI-Vorstand Klemens (Breuer), plus vier internationale Top-Manager wie etwa Paal (Raaum) vom norwegischen Pensionsfonds oder Kari (Jaervinen) von der finnischen Staatsholding Solidium (der ÖBAG ähnlich). Gestern war das erste Treffen.
„Die skandinavischen Länder sind ein Vorbild, gerade in Bezug auf Corporate Governance, von denen wollen wir lernen“, sagt mir ÖBAG-Vorstand
Thomas (Schmid).
Das Komitee soll im Bedarfsfall Thomas in Kapitalmarkt- und Investmentfragen beraten. Schließlich muss sich die ÖBAG erst als wichtiger Player in Österreich etablieren.
Investments ab 100 Millionen Euro im verarbeitenden Gewerbe und der IT- und Autobranche sind laut ÖBAG-Direktor Bernhard (Perner) das Begehr. Da gibt es einige in Österreich. Bei dem Tempo, das Thomas vorgibt, könnte 2020 das erste Geld ausgegeben werden. Gut so!