Rund 24 und 27 Millionen Euro zahlen die Raiffeisenbank International AG (RBI) und die Erste Group Bank AG an Bankensteuer 2019 in der Slowakei. Wie ich aus Bratislava höre, soll dieser Betrag künftig verdoppelt werden (von 0,2 auf 0,4 Prozent). Für mich der falsche Ansatz, die Finanzbranche zur Budgetaufbesserung des Landes herzunehmen.
Nachdem die Höhe der Bankenabgaben in Rumänien im heurigen Frühjahr noch entschärft werden konnten (hier mehr dazu), stehen die beiden CEE-Banken also vor der nächsten Hürde. Neben der slowakischen Notenbank kritisiert vor allem RBI-Chef Johann (Strobl) das Vorgehen:
“Ich sehe diesen Schritt sehr kritisch, weil er eine enorme Belastung für den gesamten slowakischen Wirtschaftssektor darstellt”.
Ich warte zwar noch auf den endgültigen Entscheid im slowakischen Parlament (Abstimmung noch nicht erfolgt), glaube aber, dass die neue vorgeschlagene Höhe der Steuer durchgeht. Schade, da wird mittelfristig Geld für Finanzierungen fehlen, was der Wirtschaft schaden wird.