Die Unicredit stellt im Dezember wieder einmal die Weichen für die Zukunft. Davon wird auch die Tochter Bank Austria betroffen sein. Zuletzt haben die Italiener keine Gefangenen gemacht. Auch in den Causen B&C Stiftung und 3-Banken-Gruppe wurde sehr aggressiv agiert, um an Geld zu kommen. Ein Worst-Case-Szenario für den Finanzplatz Wien wäre: Das Firmenkundengeschäft wandert zur Hypovereinsbank nach München, das Private Banking wird in der Schoellerbank AG konzentriert (läuft bereits), Osteuropa-Einheiten wandern endgültig nach Mailand und das margenschwache Privatkundengeschäft wird verkauft. Das würde einer Zerschlagung gleichkommen.
Über alle vier Veränderungen wird in Branchenkreisen bereits länger spekuliert. Zahlreiche Top-Banker haben die Bank Austria bereits verlassen. Anfang Dezember wissen wir mehr. Für Wien heißt es definitiv warm anziehen.