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Millionen-Darlehen: Raiffeisen finanziert Wirecard

Exklusiv Insider Nº284 / 20 22.6.2020 News

Die Raiffeisenlandesbanken haben von der stark unter Druck geratenen Wirecard AG Millionen-Kredite in den Büchern. 60 Millionen Euro der Darlehen entfallen auf die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG. Weitere 45 Millionen Euro meldet die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG. Die kolportierten 70 Millionen Euro der Raiffeisen Bank International AG sind hingegen falsch. Die Bank sagt mir:

„Wir haben kein Kreditexposure gegenüber Wirecard.“

Es gibt aber seit Februar eine Kooperation mit der Wirecard AG. Sie bieten gemeinsam Finanzdienstleistungen in Osteuropa an. Alle drei Institute möchten sich darüber hinaus zur Causa nicht weiter äußern. Zusätzliche Finanziers sind zum Beispiel ABN Amro, Commerzbank, ING und LBBW mit je 200 Millionen Euro. Barclays, Credit Agricole, DZ Bank oder auch Lloyds haben Darlehen von je 120 Millionen Euro vergeben.

Ich denke, keiner hat in der aktuellen Situation ein Interesse daran, Kredite zu kündigen. Aber eines ist klar, das Überleben der angeschlagenen Wirecard AG hängt stärker denn je von den Banken ab. Und diese sind nach dem Kurscrash (zurecht) nervöser geworden. Moody´s hat das Rating der Wirecard AG in der Nacht zum Samstag auf Ramschniveau gesenkt. Die Aktie setzt heute den Sinkurs fort.

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