Die Unicredit Bank Austria AG plant eine 15-Millionen-Euro-Klage gegen den Vorstand der BKS Bank AG zur Abstimmung zu bringen. Die Schadensersatzklage gegen die Vorstände Herta (Stockbauer), Dieter (Kraßnitzer) sowie Alexander (Novak) soll bei der Hauptversammlung (HV) am 29. Mai 2020 vorgebracht werden. Zusätzlich wird die Unicredit Bank Austria AG mit Sonderprüfungsanträgen versuchen, das Geflecht der 3 Banken Gruppe (Oberbank, BKS, BTV) offenzulegen, Beziehungsstatus der einzelnen Beteiligten und welche Vorteile die Gesellschaften und Geschäftsführer daraus gezogen haben. Details kannst du den neuen ergänzenden Tagesordnungspunkten hier entnehmen. Herta sagt dazu folgendes:
„Durch diese für die heimische Bankenlandschaft nie da gewesene und bereits fast lächerliche Vorgangsweise hat die UniCredit jedenfalls ihr völliges Desinteresse an einer gütlichen Lösung des Konfliktes deutlich zum Ausdruck gebracht.“
Hintergrund ist ein Aktionärsstreit um die die Vormachstellung in der Bankengruppe, bei der sich die Unicredit Bank Austria AG benachteiligt fühlt. Die Bank-Austria-Beteiligungsgesellschaft Cabo hält bereits rund 24 Prozent an der BKS Bank AG. Die Unicredit Bank Austria AG selbst hat die Schwelle von fünf Prozent überschritten.
Bei der Oberbank AG wurden unlängst ähnliche Anträge eingebracht. Der HV-Showdown findet bereits am 20. Mai 2020 statt und wird online übertragen. Hier wird es wie bei der BKS Bank AG zu einem Feuerwerk an Anfragen kommen.