Es ist schon klar, dass sich die FACC AG (trotz bisher bestem Q1) den Sparmaßnahmen der Luftfahrtindustrie nicht entziehen kann. Dennoch war ich überrascht, dass im Worst-Case bis zu 700 Jobs (Fünftel der Belegschaft) beim Flugzeugzulieferer wackeln. Für normal werden solche Zahlen extrem diskret behandelt und nicht nach außen getragen. Ein Teil der vertraulichen Gespräche mit den Sozialpartnern dürfte aber geleakt worden sein, weshalb die FACC AG die Zahl veröffentlichte.
„Wir arbeiten derzeit gemeinsam mit Betriebsräten und Sozialpartnern an der Erstellung eines Sozialplans, nähere Details sind frühestens Ende Juni zu erwarten,“ sagt CEO Robert (Machtlinger).
Die gesamte Belegschaft hat Robert bereits auf Kurzarbeit geschickt. So wie ich den FACC-Chef kenne, wird er alles dafür tun, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu halten. An ein Eintreten des Worst-Case-Szenarios denke ich nicht. Zu Einsparungen wird es aber sicher kommen und auch die österreichische Belegschaft betreffen (3.000 von 3.500 Mitarbeitern sind hier).