Noch vor knapp zwei Wochen habe ich dir erzählt, dass ein Ende der Verhandlungen über einen neuen Banken-Kollektivvertrag nicht in Sicht war. Jetzt hat sich das Blatt gewendet. In der vierten und letzten Runde haben sich die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter auf eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 1,24 Prozent geeinigt. In der langen Verhandlung (mehr als zehn Stunden) hat man sich auf ein Plus von 0,7 Prozent plus 15 Euro (ergibt 1,24 Prozent) festgelegt.
Da ist bestimmt auch dem Chefverhandler der Arbeitnehmer, Wolfgang (Pischinger) ein Stein vom Herzen gefallen. Der fand die Verhandlungen ja schon „sehr zäh“. Jetzt halten Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch eine Arbeitsstiftung für eine geeignete Maßnahme. Eine sozialpartnerschaftliche Expertengruppe soll Standards ausarbeiten (es könnte sich um eine Branchen- oder sektorale Arbeitsstiftung halten). Zentrales Augenmerk sind Um- und Weiterschulungen für Bankmitarbeiter, die Opfer des Personalabbaus sind. Ich gratulatiere jedenfalls den Verhandelnden. Es lebe die rot-weiß-rote Sozialpartnerschaft!