Krisen beginnen im Kopf. Die Stimmung in der Realwirtschaft (Industrie) ist aktuell besser als von der Finanzwirtschaft prognostiziert und von Medien dargestellt. Davon konnte ich mich in Gesprächen mit zahlreichen Industriekapitäne in den vergangenen Wochen überzeugen. Einer sagte mir, „Natürlich fallen mir 1.000 Gründe ein den Kopf hängen zu lassen, aber mindestens 1.001 Gründe optimistisch zu sein“. Recht hat er!
Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Erst letzte Woche hatte die Voestalpine AG erklärt, dass ihr Gewinn für das Geschäftsjahr 2022/23 höher ausfallen werde als ursprünglich prognostiziert. Das freut mich, den die Voestalpine AG gilt als einer meiner wichtigsten Konjunkturindikatoren.
Positive Zahlen vermeldet vergangene Woche auch die Palfinger AG und die Amag Austria Metall AG (Amag). Die Amag konnte ihr operatives Ergebnis (217,4 Millionen Euro) nach drei Quartalen auf einen historischen Höchstwert steigern. Auch das Ergebnis nach Steuern hat sich fast verdoppelt.
Das sind gute Nachrichten aus der Industrie trotz herausfordernden Zeiten und Krisen, über die wir mehr sprechen sollten. Das hat sogar die „Kronen Zeitung“ erkannt.