Wie du dir vorstellen kannst, beschäftigt der wirtschaftliche Shutdown einige Manager in Österreich. „Die Maßnahmen der Regierung müssen zu was Positivem führen. Im Moment wird nur Negatives in die Zukunft projeziert, der Druck auf meine Industriekunden ist enorm“, sagte Oberbank-Generaldirektor Franz (Gasselsberger) heute in einem Conference-Call des Börsianer und der BDO Austria mit mehreren Managern. Es brauche Planungssicherheit.
Die fordert auch Wienerberger-Boss Heimo (Scheuch), der sich wie Franz mehr Optimisten mit einem Exit-Plan wünscht. „Die Politik hat den Auftrag, dass es der Gesamtbevölkerung gut geht. Menschen, die gesund sind und arbeiten wollen, sollen das auch tun, um so den Wirtschaftskreislauf aufrecht zuerhalten. Sonst haben wir eine Million Arbeitslose“, warnt Heimo.
Magenta-CEO Andreas (Bierwirth) rechnet damit, dass ein Zurück zur Normalität zwei bis fünf Jahre dauern wird. „Diese Krise wird tiefgreifender sein als die nach der Lehman-Pleite. Kurzarbeit ist besser als das Gefühl der Arbeitslosigkeit, aber es müssen so rasch wie möglich gezielte Konjunkturprogramme entwickelt werden, ohne diese Drogen wird es nicht gehen“, erklärt Andreas. Für mich heißt das: Je früher und detaillierter die Politik über das weitere Vorgehen informiert, desto besser kann der Eisberg noch umschifft werden.
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