Die EVN AG bekommt die WTE Wassertechnik nicht verkauft. Mit Ende April 2024 war beim im Herbst 2023 angestoßenen Verkaufsprozess (ich hatte dir hier berichtet) kein Bieter mehr übrig. Offensichtlich wollte keiner den von der EVN AG erhofften Preis zahlen. Jetzt wunderst du dich vielleicht, dass das vermeintliche Zukunftsgeschäft – da geht es unter anderem um die Gewinnung von Energie aus Klärschlamm – keiner haben will? Das liegt meiner Meinung nach an den recht hohen Risiken im arabischen Raum, wo die WTE 1,6 Milliarden Euro investierte, das schreckt mögliche Käufer ab.
Wenig überraschend bringt CEO Stefan (Szyszkowitz) jetzt eine strategische Partnerschaft oder einen Teilverkauf ins Spiel. Für mich kann das nur heißen, dass man die WTE in das arabische Geschäft und das Restgeschäft (man betreibt insgesamt mehr als 100 Projekte in 18 Ländern) teilen möchte und dann auf Partnersuche geht. Wie Stefan erklärt, läuft das Geschäft der WTE derzeit ganz normal weiter:
„Das Unternehmen ist voll funktionsfähig. Die WTE baut beispielsweise gerade Anlagen in München, Berlin und Hannover.“
Im Bild siehst du übrigens die Anlage in Kuweit.