Unternehmenschefs bestätigen es mir in Gesprächen seit Monaten, jetzt steht es auch im Report „Risk in Focus 2022“ des Instituts für Interne Revision Österreich (IIA): der Fachkräftemangel zählt inzwischen zu einem der größten Risiken für Unternehmen. Insgesamt 78 Prozent der befragten Führungskräfte stuften die Talentsuche nach der Pandemie als größtes Risiko ein. Was die Unternehmen dagegen tun könnten sagt mir Gottfried (Berger) von der IIA:
„Geld reicht heute nicht mehr aus. Die Unternehmen müssen den jungen Leuten ein Gesamtpaket bieten, mit dem sie sich wohl fühlen. Soft-Benefits, wie felxible Arbeitszeiten oder Essensgutschiene spielen eine große Rolle, um die Mitarbeiter langfristig zu binden.“
Alles wird digital
Der Fachkräftemangel betrifft längst nicht mehr nur IT-Spezialisten (diese zwar besonders), sondern zieht sich inzwischen durch alle Bereiche, wie ein lästiger Bandwurm. David (Bichler), Leiter der Internen Revision der Erste Group Bank AG sagt:
„Die traditionelle Trennung zwischen IT und anderen Funktionen wird in naher Zukunft obsolet sein. Wir können weder Personen mit IT-Kenntnissen einstellen, die keine Ahnung vom Geschäft haben, noch umgekehrt.“
Da wünsche ich den Unternehmen viel Glück bei der Suche, das Thema wird uns wohl noch länger beschäftigen!