Am Immobilienmarkt in Österreich finden die Käufer und Verkäufer heuer einfach nicht zueinander: um 53 Prozent (nur einer Milliarde Euro wurden investiert) ist der Investmentmarkt (lies hier nach) schlechter unterwegs als im Vorjahr. Die Preisvorstellungen klaffen eklatant auseinander. Darauf habe ich dich schon mehrfach hingewiesen. „Das Kaufinteresse ist da, allerdings sind die Käufer nicht bereit, die hohen Preise zu zahlen, die teilweise noch immer aufgerufen werden“, sagt Lukas Schwarz vom Immobilien-Dienstleister CBRE Österreich.
Spannend finde ich, dass 2019 noch 73 Prozent der Transaktionen auf ausländische Investoren zurückzuführen waren, 2023 kommen 89 Prozent der Investoren aus Österreich. Lukas sagt, dass das aktuell fehlende Interesse ausländischer Käufer typisch für schwierige Zeiten ist. Vor allem im zweiten Quartal (April bis Juni) bremsten die Zinsanhebungen das Interesse. Im zweiten Halbjahr geht es wieder bergauf, meint Lukas. Ich bleibe skeptisch. EHL hat übrigens auch ein Update (lies hier nach) publiziert. Die Zahlen sind etwas anders, weil etwa EHL auch Transaktionen unter zehn Millionen Euro erfasst und CBRE nicht, die Tendenz im Bericht stimmt mit CBRE aber überein.