Einkommensstudie: Wieviel kassieren unsere Manager?

Insider Nº158 / 23 31.5.2023 News

Über Geld spricht man nicht – außer Andreas (Zakostelsky), der seit über 40 Jahren die „WdF-Einkommensstudie“ durchführt, um die „Diskussion zu versachlichen“. Spannend finde ich bei der aktuellen Auswertung vom Jahr 2022, dass auf der ersten Führungsebene (dazu zählen Vorstände und Geschäftsführer) das Durchschnittsnettoeinkommen nur um 1,7 Prozent auf 137.800 Euro im Jahr angestiegen ist. Die erste Chefetage hat demnach heute die selbe Kaufkraft wie vor 12 Jahren! Felix (Josef), der auch an der Studie beteiligt ist, erklärt das so:

„Die Rahmenbedingungen für variable Vergütungen sind viel volatiler als im Rest der Belegschaft, wo die Kollektivverträge die Gehälter ausglätten. Die Unternehmen sind auch insgesamt zurückhaltender mit variablen Vergütungen geworden.“

Das dürfte zumindest bei den ATX-Vorständen nicht ganz so sein: So bezieht etwa Mayr-Melnhof-Boss Peter (Oswald) 1,4 Millionen Euro fix und 4,28 Millionen Euro variabel. Der Top-Verdiener unter den ATX-Managern ist und bleibt Bawag-Chef Anas (Abuzaakouk) mit Fixbezügen von 6,09 Millionen Euro und einer variablen Vergütung von 3,35 Millionen Euro.

Kein Privatjet für den Chef

Spannend finde ich auch, dass in der Führungsebene knapp jeder vierte ein Klimaticket besitzt, wieviel es auch genutzt wird steht leider nicht dabei. Doch auch das Dienstauto (86 Prozent besitzen eines) war im Jahr 2022 zu 43 Prozent mit alternativen Antrieben bestückt, im Jahr zuvor waren es noch 31 Prozent. Vorbildlich!

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