Beim Blättern in der neuen Ausgabe von ‚DerBörsianer‘ habe ich gestern ein Journalistenranking entdeckt. Gesucht wurden zum zweiten Mal die wichtigsten Wirtschafts- und Finanzjournalisten Österreichs. Wenn ich es richtig verstanden habe, durften die Journalisten sich dort sebst bewerten (gescheit – haben den besten Einblick). Die Nummer eins im Lande ist ‚Profil‘-Redakteur Michael (Nikbakhsh) (gratuliere!). Du kennst Michael (hat auch 2013 gewonnen) vermutlich durch seine Aufdeckerfunktion in der Meinl-Affäre und wegen seinen Berichten zur Geldkuvertübergabe zwischen Hans Niessl und Manfred Swarovski. In der Branche machte Michael zuletzt auf sich aufmerksam, als er den bekannten Investmentbanker Alfred (Reisenberger) nach seinen Wurst-Äußerungen via OTS-Aussendung vorführte – die Story dahinter findest du hier. Michael selbst bedankte sich bereits bei seinen Kollegen via Twitter:
Sehr großes Kompliment von meinen Standeskollegen und -innen. Ich danke demütig für die hartnäckige Wertschätzung. https://t.co/FYYLuxlblh
— Michael Nikbakhsh (@mnikbakhsh) October 13, 2015
Hinter Michael landeten mit Renate (Graber) von ‚DerStandard‘ (zweiter Platz) und ‚Presse‘-Redakteur Josef Urschitz (dritter Platz) bekannte Namen. Was mir besonders auffiel, war der große Sprung nach oben, den Lukas (Sustala) gemacht hat. Lukas (sprang von 45 auf elf) kennst du vermutlich aufgrund seiner starken Online-Präsenz. Twitter-Userin Lisa (Oberndorfer) hat eine interessante Begründung, warum Lukas so weit vorne landete:
Auch ein Grund, warum @LukasSustala der elftbeste Wirtschaftsjournalist ist: Er schreibt dem Minister die Budgetrede https://t.co/zyhw6M0ZK8
— Lisa Oberndorfer (@Oberndorfer) October 14, 2015
Ein bisschen verwundert hat mich der starke Rückfall von Esther (Mitterstieler), die auf Rang 43 landete (2013 noch neunte). Das gesamte Ranking findest du hier. Eins sei gesagt: In der heutigen Zeit ist es nicht mehr leicht, qualitativ hochwertigen Journalismus zu bieten, wenn es überall an Ressourcen mangelt. Da müssen wir uns selbst an der Nase nehmen und genau solche Qualitätsmedien lesen und fördern.