Am neuen gemeinsamen Headquarter (ich hatte dir berichtet) von Pioneer Investments Austria (Pioneer) und Amundi Austria dürfte wohl nur noch ein Unternehmensname prangern. Der Name Pioneer soll, wie ich aus Unternehmenskreisen erfahren habe, bald der Vergangenheit angehören. Das wundert mich nicht. Die beiden Unternehmen nach der Übernahme (Amundi kaufte Pioneer 2017) langfristig separat zu führen macht keinen Sinn. Mich endgültig von Pioneer zu verabschieden erfüllt mich allerdings ein bisschen mit Wehmut. Denn im Prinzip steht hinter Pioneer die erste Fondsgesellschaft des Landes: Die 1956 gegründete Österreichische Investment Gesellschaft. Diese wurde im Juni 1998 mit der Kapitalanlagegesellschaft der Bank Austria AG zur Capital Invest fusioniert. Aus dieser ist Pioneer im Jahr 2006 (nach der Übernahme der Bank Austria AG durch die Unicredit) hervorgegangen. Der gemeinsame Twitteraccount der Muttergesellschaften trägt übrigens (noch) beide Unternehmensnamen:
What are the most attractive investment opportunities for 2018? Marco Pirondini, Head of Equities, US, discusses… https://t.co/rOmnY0yY2p
— Amundi Pioneer (@AmundiPioneer) December 26, 2017
Es gibt allerdings eine Nachricht die mich tröstet. Auf der Weihnachtsfeier der Erste Asset Management (größte Fondsgesellschaft Österreichs) wurde den Mitarbeitern verkündet, dass ein Verkauf (es gab hartnäckige Gerüchte) endgültig vom Tisch ist. Die Erste Asset Management bleibt also Tochter der Erste Group Bank AG.