Karl (Haider) wird seinen Vertrag (läuft im März 2025 aus) als Vorstandvorsitzender der Semperit Holding AG nicht verlängern. Er ist erst seit 2022 an der Spitze des österreichischen Unternehmens, an dem, wie du sicher weißt, die B&C Privatstiftung einen Anteil von 54 Prozent hält. Im April hatte B&C-Stiftungsvorstand Wolfgang (Hofer) auf einem Pressetermin Richtung den Beteiligungen Semperit AG Holding sowie Lenzing AG seine Unzufriedenheit ausrichten lassen, „dass die B&C nicht dauerdurchfüttern kann ohne weiteres Wachstum und Dividendenlosigkeit“ (klick hier).
Karl sagt, er will „mehr Zeit für seine Familie haben“, ich denke mir, er hat nach 15 Jahren in diversen internationalen Konzernen auch genug von 24-Stunden-Erreichbarkeit und Zurufen von Großinvestoren. Mein Fazit: Die Semperit AG Holding hat kein Glück, ihre Vorstandsvorsitzenden auf längere Zeit zu begeistern. Hier muss sich der Aufsichtsrat was überlegen, um für mehr Kontinuität im operativen Management zu sorgen.
Aktie stark im Minus
Die Semperit-Aktie ist heuer mit 18 Prozent im Minus, obwohl es nach Aussagen des Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Cord (Prinzhorn) eine gelungene operative Neuaufstellung gab. Die ist noch nicht am Kapitalmarkt angekommen.