Seien wir uns ehrlich: Einst stattliche, österreichische Immobilienkonzerne wie CA Immo AG, Immofinanz AG und S Immo AG sind zu Selbstbedienungsläden der Mehrheitseigentümer geworden. Und das durchaus legal. Im Fall der CA Immo AG ist es US-Investor Starwood Capital, die nun auf eine Sonderdividende von 2,56 Euro je Aktie pocht und die sicher auch bekommen wird. Vorstand und Aufsichtsrat versprechen eine zeitnahe Einberufung der außerordentlichen Hauptversammlung, schließlich sitzen in beiden Gremien fast nur noch Starwood-Manager (inklusive ehemaliger).
Probleme bei Starwood?
Ich finde den Zeitpunkt der Starwood-Forderung trotzdem merkwürdig, denn unterm Strich blieb der CA Immo AG im Halbjahr 2023 wegen Bewertungsverlusten dank „Immokrise“ deutlich weniger Gewinn. Leisten kann sich die CA Immo die Dividende trotzdem, „sie ist im Vergleich zu anderen Peers eher gering verschuldet“, sagt mir Immofondsmanager Florian (Rainer). Starwood hält offiziell 60 Prozent an der CA Immo (durch enorme Zukäufe über die Jahre sind es aber deutlich mehr) und holt sich mit der Sonderdividende von ihrer Cashcow weit mehr als 164 Millionen Euro. Mit so einer Dividende lässt sich auch die eigene Bilanz (dringend) sanieren (klick hier) – oder weiter bei CA-Immo-Aktien zugreifen.