Die Varta AG, deren Aktien heute früh vom Handel ausgesetzt (es ging von 10,3 auf 2,36 Euro runter!) wurden, soll mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag von neuen Investoren (etwa Porsche AG) wiederbelebt werden. Dafür soll das Grundkapitals auf 0 Euro herabgesetzt werden, eine anschließende Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss neuer Aktien (lies hier mehr dazu) soll es dann richten. Das bedeutet aber, das bestehende Aktionäre durch die Finger schauen und die Börsennotierung der Varta AG gelöscht wird. Das Unternehmen hat dafür ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz beim Amtsgericht in Stuttgart eingereicht. Na servas.
Verschuldung zu hoch
Das heißt aber auch, dass Aufsichtsratschef Michael (Tojner), der mit seiner Montana Tech Components 50,10 Prozent an der Varta AG hält, es bisher trotz intensiver (auch monetärer) Anstrengungen nicht geschafft hat, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
„Zuerst muss das Grundproblem der Verschuldung behoben werden. Diese Entscheidung ist mit harten Einschnitten verbunden – auch ich verliere im Zuge der nun gestarteten Sanierung den gesamten Aktienwert“, sagt Michael. „Wir müssen diesen Schritt setzen, um Varta eine Zukunft zu geben, fast 4.000 Arbeitsplätze zu sichern und
das Unternehmen als Wirtschaftsfaktor in der Region und vor allem als Technologieträger für Europa zu erhalten.“
Viel ist bereits jetzt nicht mehr übrig vom ehemaligen Aktienwert! Ich halte die Daumen.