Am 30. April trat Immofinanz-CEO Eduard Zehetner seinen letzten Arbeitstag an. Damit verabschiedet sich einer der schillerndsten und wortgewaltigsten Manager vom Börsen-Parkett. In seinen sieben Jahren im Vorstand der Immofinanz AG (mit 2,17 Millionen Euro einer der Top-Verdiener) gelang es dem Edi Z das Unternehmen gerade zu biegen (was ihm trotz großer Unbeliebtheit bei der Konkurrenz Respekt einbrachte!). Zuletzt focht der Medienliebling seine letzte große Schlacht im Übernahmepoker mit der CA Immo AG.
Das Angebot der CA Immo und der O1 Group verlor sich aber im Sand. Nicht zuletzt deswegen, weil es der letzte große Schachzug vom listigen Edi war, über einen Antrag über die Herabsetzung der Kontrollschwelle auf 15 Prozent abzustimmen. Dies hätte eine Übernahme für die CA Immo AG verteuert, weil das Überschreiten der 15 Prozent automatisch ein Pflichtangebot an alle übrigen Aktionäre zur Folge gehabt hätte. Zehetners Nachfolge am Immofinanz-Thron tritt Oliver Schumy, ehemaliger Finanzvorstand der Mayr-Melnhof Karton AG, an. Wir alle werden den Edi (besitzt immer noch ein großes Aktienpaket), der sich für keinen Sager zu schade war und von dem so manches Zitat jetzt schon Legendenstatus hat, vermissen. Auch die Konkurrenz wünschte ihm zum Abschied alles Gute:
Wir wünschen Eduard Zehetner einen schönen letzten Arbeitstag in der #Immofinanz & alles Gute für die Zukunft!
— S IMMO (@simmoag) April 30, 2015