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Bene-Showdown: Rasinger heizt Stimmung an

Insider Nº47 / 15 5.6.2015 News

Die Hauptversammlung entscheidet am 8. Juni 2015 über das Schicksal des Büromöbelherstellers Bene AG. Der Sanierer Erhard Grossnigg will ja bekanntlich mit Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein die Bene AG übernehmen und vor dem Konkurs retten. Dafür wird jedoch das Einverständnis der Aktionäre benötig. Genauso wie für den Beschluss des schmerzhaften Kapitalschnitts. Die Privatanleger sind aber im Vorfeld durch die Bank kritisch, vor allem weil Ihnen kein gutes Angebot winkt.

Der in unserer Branche mehr oder weniger gefürchtete Anlegervertreter Wilhelm Rasinger fordert bereits im Vorfeld einen Solidaritätsbeitrag von Manfred Bene (hat viele Jahre das Unternehmen dominiert) und Kurzzeitinvestoren. Wilhelm empört sich darüber wie folgt:

„Es ist ärgerlich, wenn zwar viele, wie etwa Banken und Mitarbeiter, einen nicht unerheblichen Beitrag leisten, der aber weitem nicht den Beitrag des Streubesitzes von 98 Prozent erreicht. Es kann nicht sein, dass der Privatanleger als „nützlicher Idiot“ behandelt und belehrt wird, dass die Aktie eben ein Risikowertpapier ist, und achselzuckend sein Vertrauen in klingende Namen der Wirtschaft bitter enttäuscht wird.“

Die Antwort von Erhard, den ich als beinharten Sanierer kenne, folgt prompt via ‚Kleine Zeitung‘: „Wenn es die Zustimmung der Aktionäre im Juni nicht gibt, geht Bene in Konkurs. Das ist schlicht und einfach der Fall“. Da es keine wirkliche Alternative gibt, bin ich aber fast sicher, dass es trotz dem Geplänkel im Vorfeld, zu einer Mehrheit kommen wird. Pikantes Detail am Rande: Grossnigg ist auch Eigentümer des Bene-Konkurrenten Neudoerfler. Auch wenn er es dementiert, es riecht der Logik nach verdammt nach einer Zusammenlegung der beiden Firmen. Man könnte sicherlich zahlreiche Synergien nutzen.

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