Der börsennotierte Linzer Plantagenbetreiber Teak Holz International AG (THI) hat einen Insolvenzantrag eingereicht (hat sich angebahnt). Allein im Geschäftsjahr 2013/2014 verbuchte man einen Verlust von 64 Millionen Euro (im Jahr davor 29 Millionen Euro). Was mich sehr wundert ist, dass die Edelholzbäume in Costa Rica (stehen in der Bilanz als Finanzanlagen) am 30.09.2013 noch mit 63 Millionen Euro in den Büchern stehen und ein Jahr später nur mehr mit 5,58 Millionen Euro. War es ein plötzlicher Biberbefall, der Borkenkäfer oder doch ein massives Versagen? Das riecht sehr faul für mich. Ende August konnte die THI bereits eine Wandelanleihe nicht bedienen. Im Dezember 2014 gab der Vorstand bekannt, dass auf den Plantagen nur 660.000 Bäume stehen und nicht 1,3 Millionen. Ich erinnere mich auch noch an das Sommer-Kasperltheater zwischen Aktionären der THI, Geschäftsführung und Gründern, das du hier nachlesen kannst. Ich teile die Meinung von Twitter-User Enrico Dimontalban:
THI: Ein Unternehmen, das niemals an die Börse hätte gehen dürfen – http://t.co/ESklEFIwGQ
— Enrico Dimontalban (@dimontalban) June 10, 2015