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Sevelda-Dementi: Raiffeisen sagt „Njet“ zur Kapitalerhöhung

Insider Nº151 / 15 6.10.2015 News

Karl (Sevelda) will laut einem Interview mit dem ‚Wirtschaftsblatt’ bei der Raiffeisen Bank International AG (RBI) ohne Kapitalerhöhung auskommen. Zur Erinnerung: Bis 2017 muss die RBI eine Kernkapitalquote von 12 Prozent erreichen. Aktuell hält man bei 10,7 Prozent. Karl (Sevelda), oberster Giebelkreuzler, versucht die Aktionäre zu beruhigen: „Wir haben bis Ende 2017 ausreichend Zeit, um die angestrebte Zwölf-Prozent-Kapitalquote zu erreichen.“ Ich würde mir wünschen, dass Karl recht hat. Aber nach den Enttäuschungen (und dem Pech) der letzten zwei Jahre habe ich (wie auch viele andere Martkteilnehmer) Zweifel. Vor nicht allzu langer Zeit hat die US-Bank JP Morgan eine Analyse veröffentlicht, bei der man davon ausging, dass die RBI es ohne eine weitere Kapitalerhöhung nicht ans rettende 12-Prozent-Ufer schafft.

Der Markt hat Karls Statement sehr gut aufgenommen. Der Kurs der RBI ist in den letzten Tagen wieder nach oben geschrammt (12,5). Rückenwind dürfte auch das russische Bemühen um eine Diskussion mit den erdölfördernden Ländern zur Situation am Ölmarkt gegeben haben. Wie du weißt, hat die RBI erst Anfang 2014 eine (gigantische) Kapitalerhöhung (2,78 Milliarden Euro) über die Bühne gebracht. Aber der Schatten der Krim-Krise fällt immer noch auf die Raiffeisen. Als ob dem noch nicht genug wäre, kam das Thema Frankenkredite dazu. Der angestrebte Verkauf der polnischen Tochter (zur Liquiditätsstärkung) scheiterte bis zuletzt an den in Polen vergebenen Frankenkrediten. Karl zeigt sich aber im Interview mit dem ‚Wirtschaftsblatt‘ diesbezüglich optimistischer.

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