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Bank Austria: So sehen die Sparpläne der UniCredit aus

Insider Nº183 / 15 11.11.2015 Alert

Die Eigentümer der UniCedit Bank Austria AG haben entschieden, dass die Bank radikal umgebaut wird. Ich habe die wichtigsten Ergebnisse  der Aufsichtsratssitzung (gerade zu Ende gegangen) der UniCredit aus Mailand für dich:

1. UniCredit streicht weltweit 18.200 Jobs – zum Teil mit Verkäufen

2. Das Osteuropa-Geschäft (Cash-Cow) wandert bis Ende 2016 von Wien nach Mailand, Schiksal von den 700 Leuten in Wien ungewiss

3. Privatkundengeschäft (220 Filialen) von Bank Austria wird verkauft oder drastisch reduziert; Mindestens 800 Mitarbeiter müssen bis 2018 gehen

4. Die Fondstochter Pioneer (Assets von 225 Milliarden Euro) wird fix mit Santander fusioniert

5. Die ukrainische Tochter Ukrsotsbank wird verkauft; Verkauf von PKO Bank Polski hingegen noch nicht bestätigt.

6. Filialnetz in Österreich, Deutschland und Italien soll um 800 Zweigstellen schrumpfen

7. Bei HypoVereinsbank müssen 1.200 Mitarbeiter gehen

Wie viele Jobs in Österreich (von den 9.000) tatsächlich weg sind, ist noch nicht bekannt. Am 25. November 2015 findet dazu eine Betriebsversammlung statt. Die Verantwortung für 48.000 Beschäftigte (derzeit 13 Banktöchter) in Osteuropa muss die UniCedit Bank Austria AG abgeben. Das gesamte 1,6 Milliarden schwere Sparpaket fällt damit drastischer aus als im Vorfeld angenommen. UniCredit-Chef Federico (Ghizzoni) möchte damit den Gewinn der Bank bis 2018 auf 5,3 Milliarden Euro steigern. Bank-Austria-Boss Willibald (Cernko) hat in einem Brief (siehe Auszüge) am späten Nachmittag an die Mitarbeiter erstmals zu den Plänen der Eigentümer Stellung genommen.

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